Langlebigkeit von Holz
Holz ist ein natürlicher Baustoff und biologisch abbaubar. Es produziert deshalb keinen Abfall. Dennoch ist es
dauerhaft, wie Holztragwerke aus Funden von über 3500 Jahre alten Ägyptischen Gräbern beweisen. Holz hat also eine
fast unbegrenzte Lebensdauer - vorausgesetzt es wurde gut getrocknet und bleibt weiterhin vor Feuchtigkeit geschützt.
Während des Bauens ist die Verwendung trockenen Holzes die beste Massnahme für den Holzschutz. Eine gute Ausführung
der Details, die Wahl der geeignetsten Holzart und ein niedriger Wassergehalt des Holzes sind die wichtigsten
Bedingungen, die Langlebigkeit eines Bauwerkes zu gewährleisten. Wenn diese Bedingungen befolgt werden, ist Holz
für alle Bauteile eines Hauses zu verwenden, sogar für Badezimmer und Küchen.
Holzarten, wie die Lärche oder die Douglas Föhre, bieten eine hohe natürliche Resistenz gegenüber dem biologischen
Holzabbau. Sie benötigen deshalb keine weitere Behandlung. Eine Fassade aus Fichte oder Weisstanne ist, wenn sie gut
entworfen wurde, ebenfalls erstaunlich dauerhaft. Jedoch ändern unter dem Einfluss des Wetters alle unbehandelten
Holzfassaden mit der Zeit ihr Aussehen.
Holz kann auch an Orten verwendet werden, wo der Kontakt mit Wasser nicht zu vermeiden ist. In diesen Fällen ist
es möglich, durch Schutzmassnahmen die Dauerhaftigkeit signifikant zu erhöhen. Eisenbahnschwellen und Telegrafenmasten
sind zwei Beispiele, die so geschützt werden.
Auch wenn es stimmt, dass Holz brennt, so ist ebenfalls bewiesen, dass sich Holz im Brandfall besonders gut verhält.
Seine Abbrandgeschwindigkeit ist langsam, gleichmässig und genau berechenbar; sogar bei höchsten Temperaturen. Da wo
eine nicht brennbare Konstruktion längst in sich zusammengebrochen wäre, hält eine Holzkonstruktion dem Feuer noch
stand. Diese Eigenschaft ist auch von den Brandschutzbehörden erkannt worden, so dass heute auch mehrgeschossige
Gebäude in Holz zulässig sind. Im Brandfall entstehen keine toxischen Gase wie bei zahlreichen synthetischen Stoffen
in jedem Haushalt.
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