Heute ist die Fichte der häufigste Nadelbaum Mitteleuropas. Vor allem die geringen Ansprüche an Wärme
und Bodengüte sowie die Raschwüchsigkeit sichern der Fichte heute ihre Vorzugsstellung in unserer Forstwirtschaft.
Abgesehen von Mittel- und Südeuropa besiedelt die Fichte den Norden/Nordosten von Skandinavien bis Sibirien.
Hier kommt sie überwiegend in Reinbeständen vor. In den deutschen Mittelgebirgen Harz, Fichtelgebirge, Erzgebirge,
Bayrischer Wald und Schwarzwald steigt sie bis eta 1440 m, in den Alpen bis 1800 m. Ihr Optimum findet die Fichte
im kühl-kontinentalen Klima mit ausreichenden bis hohen Niederschlägen.
Die Fichte kann etwa 200 Jahre alt werden, sie wächst dann ca. 50 Meter hoch - bei einem unteren
Stammdurchmesser, der bis zu zwei Meter betragen kann. Auf gut durchlüfteten Böden bildet die Fichte ein stabiles
Senkerwurzelsystem aus, welches bis zu 2 m tief in den Boden einzudringen vermag. Auf sehr feuchten oder nassen
Böden (schlechte Durchlüftung) wurzelt sie nur 20 bis 30 cm tief und entwickelt die sog. Tellerwurzel.
Dieses Wurzelsystem gibt dem Baum nur sehr wenig Halt, so dass die Fichte auf diesen Standorten stark windwurfgefährdet
ist.
Fichtenholz ist sehr vielseitig verwendbar: Es ist ein geschätztes Material in der Bau- und Möbelindustrie.
Das Holz der Fichte ist sehr hell, weißlich, ohne Kernverfärbung, leicht, weich, harzreich und tragfest.
Es ist nur sehr bedingt witterungsbeständig und daher für den Aussenbereich ungeeignet. Es ist gut bearbeitbar
und wird als Bauholz, als Balken und Latten für Dächer, Fenster, für Täfelungen, Fußböden und Zäune verwendet.
Links zur Fichte:
Fichte unter home.t-online.de
Fichte unter forstverein.brausebiz.de
Fichte unter www.natur-lexikon.com
Fichte unter www.wald.lauftext.de
Fichte unter www.griffon-club.de
Fichte unter www.infoholz.de
Fichte unter www.wald.de
Fichtenholz unter www.sedlmayer.de
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